Alltagshelden zum Anfassen – Ferien, die Eindruck hinterlassen

Thema: Erste Hilfe, Alltagshelden & Helfer im Alltag
In der fünften Sommerferienwoche drehte sich im Jugendclub Meerane alles rund um das Thema Alltagshelden und Erste Hilfe. Insgesamt 25 Kinder und Jugendliche nahmen an dem spannenden Ferienprojekt teil, das mit vielen Ausflügen und eindrucksvollen Begegnungen gefüllt war.
Montag – Einstieg ins Thema Alltagshelden
Zum Wochenstart trafen wir uns im Jugendclub zum gegenseitigen Kennenlernen. In einer Gesprächsrunde diskutierten wir gemeinsam, was es bedeutet, ein Alltagsheld zu sein. Neben bekannten Berufsgruppen wie Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungsdienstmitarbeitern nannten die Jugendlichen auch Lehrer, Pflegekräfte und Eltern als wichtige Helfer im Alltag – eine schöne Erkenntnis, wie vielfältig Heldentum sein kann.
Vor der Mittagspause erhielten die Teilnehmenden den Auftrag, sich jeweils mindestens eine Frage für die anstehenden Exkursionen auszudenken – viele davon waren überraschend durchdacht und zeigten echtes Interesse.
Dienstag – Exkursion zum Flughafen Leipzig/Halle
Am Dienstag führte uns der erste große Ausflug zum Flughafen Leipzig/Halle. Dort erwartete uns eine spannende Jugendtour, bei der wir viel über die Geschichte des Flughafens, die verschiedenen Berufsgruppen und das Logistikzentrum von DHL erfuhren. Besonders beeindruckend war für viele der erste direkte Kontakt mit einem Flughafen und einem Flugzeug. Auch der Weg durch die Sicherheitskontrolle sorgte für Nervenkitzel. Am Ende der Tour waren sich viele einig: Das war eines der Highlights der Woche!
Mittwoch – Besuch der Polizeiwache Glauchau
Am Mittwoch stand ein Besuch der Polizeiwache Glauchau auf dem Programm. Hier erhielten die Jugendlichen interessante Einblicke in den Alltag eines Polizisten und die Voraussetzungen für eine Karriere bei der Polizei. Besonders spannend fanden viele die Besichtigung der Gewahrsamszelle sowie der Polizeifahrzeuge – ein echtes Erlebnis, als man sogar selbst darin Platz nehmen durfte.
Zurück im Jugendclub ließen wir den Tag mit einem späten Mittagessen und einer Reflexionsrunde ausklingen.
Donnerstag – Feuerwehr Zwickau & Luftrettung des ADAC
Der Donnerstag war besonders ereignisreich:
Am Vormittag besuchten wir die Berufsfeuerwehr Zwickau. Patrick aus der 3. Wachabteilung erklärte uns den Ausbildungsweg zum Berufsfeuerwehrmann und die körperlichen sowie persönlichen Anforderungen. Bei der anschließenden Führung durch das Gebäude konnten wir unter anderem den Sportraum, die Umkleiden und den anspruchsvollen Hindernisparcours besichtigen – inklusive der beeindruckenden Übungsleiter mit Atemschutzgerät.
Ein echtes Highlight: Während unseres Besuchs kam es zu einem Einsatz mit dem Drehleiterfahrzeug – Action pur!
Am Nachmittag trotzten wir dem Regen und besuchten die Luftrettung des ADAC am HBK Zwickau. Der Rettungshubschrauber war glücklicherweise vor Ort, und wir durften diesen besichtigen. Pilot und Assistent nahmen sich viel Zeit für die Fragen der Jugendlichen und erklärten anschaulich ihren Arbeitsalltag. Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass der Hubschrauber trotz Technik und Besatzung nur knapp 3 Tonnen wiegt – leichter als mancher SUV! Auch hier durften die Jugendlichen selbst Platz im Helikopter nehmen und einen authentischen Eindruck vom Rettungsflug erhalten.
Freitag – Sportliche Herausforderungen im Jugendclub
Nach all den spannenden Begegnungen mit Alltagshelden stand der Freitag im Zeichen der sportlichen Anforderungen dieser Berufe. In der Turnhalle absolvierten wir den Kasten-Bumerang-Test – ein Teil des Einstellungstests für die Polizei – sowie drei Stationen des Deutschen Sportabzeichens in Silber. Dieses wird für die Ausbildung zum Berufsfeuermann/-frau benötigt. So konnten die Jugendlichen hautnah erleben, welche körperliche Fitness in diesen Berufen erforderlich ist.
Fazit
Die Woche war ein voller Erfolg: spannend, abwechslungsreich und lehrreich. Viele der Teilnehmenden konnten neue Berufsbilder entdecken, persönliche Interessen weiterentwickeln und vielleicht sogar ein neues Vorbild finden. Wer weiß – vielleicht sehen wir einige der Jugendlichen eines Tages in Uniform wieder, im Einsatz für unsere Gesellschaft.
Gefördert wurde das Projekt durch die Stiftung „1 Quadratkilometer Bildung Meerane“.
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung!